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Nutriafamilie in Bonn lebendig begraben - Tiernotruf

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Nutrias sind in Europa sowie bei uns in Deutschland nicht erwünscht. Sie werden als Eindringlinge angesehen und stehen auf der Liste der sog. "Invasiven Arten". Menschen behaupten immer wieder, dass sie große Schäden anrichten. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass sich diese Schäden, wenn es sie denn gibt, kaum mit den Schäden vergleichen lassen, die Menschen diesem Planeten zufügen. Schaut einfach Nachrichten und fragt euch, wer hier auf der Erde in erster Linie "invasiv" ist?

Nutrias gibt es bei uns in Deutschland nur, weil wir sie irgendwann mal aus Südamerika entführt haben, um sie hier in Pelzfarmen zu halten. Heutige Nutrias sind die Nachkommen geflüchteter oder freigelassener Tiere. Der südamerikanische "Eindringling" hat sich also nicht selbst auf den Weg zu uns gemacht.

In den Bonner Rheinauen gibt es diese friedlichen Tiere schon lange. Und sie sorgen immer wieder für Gesprächstoff. Aktuell wurde eine ganze Familie von Mitarbeitern der Stadt Bonn in einer hunderte Meter langen Kanalisation eingesperrt, obwohl Bürger zuvor ihre Hilfe angeboten hatten, die Tiere, die aufgrund der Rheinauensanierung Zuflucht in einem offenstehenden Kanalrohr suchten, mit Futter hervorzulocken. Doch darauf ging die Stadt Bonn nicht ein. Angeblich schickten sie eigene Leute, um das verzweigte Rohrsystem nach Tieren abzusuchen. Unverständlich, denn die Tiere sind sehr zutraulich und hätten sich mit Futter sehr gut hervorlocken lassen.

Scheinbar fand man keine Nutrias. Oder wollte man sie nicht finden? In wie weit die Mitarbeiter im Suchen und Evakuieren dieser bis zu 10 kg schweren Tiere überhaupt geschult sind, lasse ich mal dahingestellt. Ich bezweifle aber, dass sie mit dem entsprechenden Herzblut oder der richtigen Motivation an die Arbeit gegangen sind. Denn sonst hätten sie die Familie gefunden, die auf keinen Fall auf einem anderen Weg als durch das verschlossene Rohr in den Kanal gelangt sein kann.

Der See wurde nach der Sanierung wieder aufgefüllt. Als ich hinzugerufen wurde, war das verschlossene Rohr längst unterhalb der Wasseroberfläche und sechs Nutrias saßen bereits eine Woche ohne Nahrung in völliger Dunkelheit.

Zur Info: Auch wenn Nutrias hier nicht erwünscht sind, so gilt für sie dasselbe Tierschutzgesetz wie für alle anderen Wirbeltiere auch. Und dieses verbietet es, ihnen längeranhaltende, vermeidbare Schmerzen und Leiden zuzufügen.

#jedeslebenistwertvoll
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posted by Weiher5b