Erstmals seit fünf Jahren ist die Zahl der Straftaten wieder gestiegen – um 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen steigt laut Kriminalstatistik. Die häufigsten Taten der Jugendlichen: Diebstahl, Sachbeschädigung und Körperverletzung.

In dieser Kriminalstatistik sehe man eine Folge dessen, was den jungen Menschen während
Corona angetan wurde, erklärt Bundesjustizminister Marco Buschmann bei Markus Lanz: "Vieles wird jetzt nachgeholt." Auch die vergangene Silvesternacht in Berlin sei Ausdruck dessen.

Er appelliert an Gerichte, eingeräumte Strafrahmen schuldangemessen auszunutzen. Das könne im Einzelfall bei Gewaltanwendung gegenüber Polizisten zehn bis 15 Jahre Gefängnis bedeuten. In seinem Wahlkreis in Gelsenkirchen erlebe der Bundesjustizminister, dass regelmäßige Razzien der Polizei und ihre starke Präsenz im Stadtbild dabei helfen würden, Kriminalität einzudämmen: "Wir müssen zeigen, dass wir die Rechtsordnung auch ernst nehmen", bekräftigt Buschmann.

Den gesamten Talk findet ihr hier: https://kurz.zdf.de/zPd/

Weitere Gäste in der Sendung:

Anette Dowideit, Journalistin
Die ChefReporterin der "Welt" hat sich intensiv mit Jugendkriminalität beschäftigt und berichtet von ihren Erkenntnissen.

Dirk Plegow, Polizist
Der Vorsitzende des Bundes deutscher Kriminalbeamter äußert sich zu aktuellen Herausforderungen der polizeilichen Arbeit.

Henrike Roßbach, Journalistin
Die Korrespondentin im Parlamentsbüro der Süddeutschen Zeitung ordnet die Rolle der FDP in der noch immer streitenden AmpelRegierung ein.



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#Kriminalität #Polizei #Buschmann